Angepinnt Curcumin in der Behandlung der Arthrose (Gonarthrose und andere)

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  • Curcumin in der Behandlung der Arthrose (Gonarthrose und andere)

    Die Behandlung der Arthrose stellt eine große Herausforderung dar. Diese komplexe und multifaktorielle Krankheit entwickelt sich über Jahrzehnte und erfordert nicht nur die Linderung der Symptome wie z. B. Schmerzen und Gelenkbeschwerden, sondern auch die Erhaltung der Gelenkstrukturen ohne Nebenwirkungen. Nutraceuticals (bestimmte Nahrungsmittel mit Extranutzen für die Gesundheit) sind brauchbare Kandidaten für die Behandlung der Arthrose; gerade durch ihre Sicherheit und der möglichen Wirksamkeit. Trotzdem sind sie weder in Therapieschemata der Arthrose enthalten noch wird im medizinischen Bereich auf sie verwiesen.

    Curcumin ist eine gelbe Substanz, die aus Curcuma longa, auch bekannt als Kurkuma, gewonnen wird. Curcumin ist ein hoch pleiotropes Molekül mit einem ausgezeichnet sicheren Profil. Mittlerweile wurden überzeugende Beweise publiziert, die sein Potential im entzündlichen Prozessen darlegen. Der Nachteil ist, dass natürlich vorkommendes Curcumin sein volles therapeutisches Potential im Körper nicht entfalten kann, da das Molekül eine geringe Löslichkeit und damit eine schlechte Bioverfügbarkeit aufweist. Nichtsdestotrotz weist Curcumin großes Potential in der Behandlung der Arthrose auf und wurde als ein Pharmakon mit einem präklinischen Beweis der Wirksamkeit kategorisiert. Diese Review zielt darauf ab, verfügbare Informationen über Curcumin zu sammeln und die potentiellen Effekte auf das Krankheitsbild der Arthrose zu dokumentieren.

    Arantal®1 (Brand name: Flexofytol®, Tilman S.A., Somme-Leuze, Belgien / in Deutschland: Curcuflex®1, twosmile GmbH, Saarbrücken), ist ein hoch-bioverfügbares Curcumin-Extrakt, das in einer empirischen Kohorten-Studie (OFKO survey) evaluiert wurde. Diese Studie wurde komplett vom Hersteller von Arantal® gesponsort. Die Studie umfasste 1.463 Patienten. Unter ihnen litten 1.077 an Arthrose (64.6 ± 12.4). 99,2% der Patienten nahmen NSAID, von denen 36% eine Mehrfachmedikation angaben. Diese Mehrfachmedikation bestand aus Glucosaminsulfat (10,5%) mit oder ohne Chondroitinsulfat (alleinig 0,8% oder in Kombination 22,2%), Typ II-Kollagen (2,5%), intraartikulär verabreichte Hyaluronsäure (4,3%) oder Corticoiden (1,6%). Nur 1% benutzte Paracetamol.

    Die Patienten wurden gebeten, 4 Kapseln (2 x 2 Kapseln/Tag oder 2 x 84mg Curcumin) für die Dauern von drei Monaten einzunehmen. Während der Studie wurde der Schmerz an 3 Tagen durch die visuelle Analogskala (VAS) evaluiert. Das Produkt wurde sehr gut vertragen. Die berichteten Nebenwirkungen waren sehr selten und von sehr milder Ausprägung (19 Patienten berichteten von Nebenwirkungen, überwiegend Übelkeit und Völlegefühl). 93,45% der Patienten entschieden, nach der ersten Untersuchung Das Produkt weiterhin einzunehmen. Von diesen gaben 70,56% an, weiterhin 4 Kapseln/Tag regelmäßig einzunehmen.

    Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion des Schmerzes um 48% bei der Gruppe 1.077 Arthrosepatienten über die drei Untersuchungen. Die Hauptreduktion lag bei 32,45mm (VAS). Dieser Effekt verbesserte sich im Laufe der Zeit. Bemerkenswert war, dass der MCII (Minimum clinical important improvement korrespondierend zur Senkung auf 19mm auf der VAS Skala) für 81% der Patienten erhalten wurde. Zusätzlich gab eine Mehrheit de Patienten an, dass sie keine anderen gleichzeitigen Medikationen mehr brauchten (9% blieben bei NSAID, 16% andere Medikamente und 85% Paracetamol). 93,45% der Patienten entschieden aufgrund ihrer Begeisterung während der Studie, ihre Behandlung der Arthrose mit dem Curcumin-Produkt fortzusetzen.

    Quelle: Curcumin: a new paradigm and therapeutic opportunity for the treatment of osteoarthritis: curcumin for osteoarthritis management
    1 Curcumin. Antiinflammatorische Wirkung, neue Applikationsformen und klinische Studien.